Sommer 2023

Anlageperspektiven

Auf dieser Seite finden Sie eine sorgfältige Auswahl an interessanten Insights aus den exklusiven Sommer-Anlageperspektiven.

Branchenexperten teilen ihre fundierten Einschätzungen und geben Ihnen einen aufschlussreichen Einblick in die aktuellen Entwicklungen und Trends der Anlagewelt.

Das erste semester 2023 im überblick

DIE BILANZ FÜR DAS ERSTE SEMESTER

Die Weltwirtschaft zeigt sich robuster als vom Markt erwartet.

Die Entspannung der Inflationsraten deutet auf ein Ende der restriktiven Geldpolitik hin.

Im ersten Halbjahr rentieren sowohl Aktien als auch zinssensitive Anleihen positiv. Auch die Globalance-Portfolios notieren im Plus.

Für eine komplette Entwarnung ist es jedoch noch zu früh. Das Marktgleichgewicht steht noch auf leicht tönernen Füssen.

Wir halten deshalb am leichten Untergewicht in Aktien fest. Das attraktivere Zinsumfeld nutzen wir, um Anleihen mit guter Qualität und mittlerer Laufzeit aufzustocken.

Thematisch macht sich unser Fokus auf spannende Zukunftsthemen bezahlt, wie die Kursrallye rund um das Thema «Künstliche Intelligenz» eindrücklich verdeutlichte.

Aus den aktuellen anlageperspektiven

«Wirtschaftsweichen»

Dr. Marcel V. Lähn, CIO der FERI AG, im Interview mit Globalance über Stagflation, künstliche Intelligenz und Deutschlands schwindende Wettbewerbsfähigkeit.

Spannende Insights

Elektrofahrzeug-Batterien leben zweimal

In Europa wurden im vergangenen Jahr so viele Elektroautos verkauft wie noch nie — staatliche Zielvorgaben und verbesserte Infrastrukturen werden diesen Trend in Zukunft weiter vorantreiben. Umso wichtiger ist es, den Batterien künftig ein zweites Leben einzuhauchen. Denn diese sind für den Einsatz in einem Fahrzeug nicht mehr geeignet, sobald sie auf etwa 70 – 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität geschrumpft sind. Das Potenzial, für andere Zwecke verwendet zu werden, ist aber immer noch immens — z.B. für die Beleuchtung von Strassen, den Betrieb kleinerer Geräte oder die Speicherung von Energie. Und nach dem Upcycling — der alternativen Wiederbelebung — kann die Batterie noch immer in ihre Einzelteile zerlegt und recycelt werden.

Künstliche Intelligenz und ihr Energieverbrauch

Die KI ist derzeit der energiehungrigste Bereich der IT. Bei Google verbraucht allein die KI nachweislich 15 Prozent des gesamten Strombedarfs pro Jahr, was mit dem jährlichen Verbrauch aller Haushalte Zürichs gleichzusetzen ist. Das ist der Status quo. Doch so schnell wie die KI lernt, soll auch der Energieverbrauch gemindert werden — Stichwörter: Energieeffizienz und erneuerbare Energie. Die grossen Konzerne wie Apple, Microsoft oder Google wollen bis 2030 gar klimaneutrale Rechenzentren schaffen. Gelingt dieser Wandel, profitieren wir langfristig sogar in diesem Bereich, denn KI kann viele Branchen effizienter, Stromversorgung smarter und Mobilität ressourcenschonender machen.

Das Risiko der Exportabhängigkeit

Das „Nearshoring“ der Lieferketten –eine Art Verlagerung vor die eigene Haustüre – ist eine direkte Folge der Pandemie sowie geopolitischer Handelskonflikte und Sanktionen. Auch der bisher weltgrösste Importeur China ist bestrebt, die Binnennachfrage mit Eigenleistungen zu befriedigen und die Einfuhren zu senken. Vor diesem Hintergrund lasst sich eine Abnahme des Welthandels beobachten. Anlegende sollten deshalb die Exportabhängigkeiten der Lander im Auge behalten: Je hoher der Exportanteil an der Wirtschaftsleistung, desto risikobehafteter ist die Entwicklung. Die Grafik zeigt: Deutschland und Italien haben keine guten Karten, wohingegen die USA aufgrund des autarken Binnenmarkts wenig zu befürchten haben.

Dekarbonisierung des Gebäudesektors

Die CO2-Emissionen zu reduzieren resp. zu vermeiden, ist vor dem Hintergrund des Pariser Klimaabkommens ein bekanntes Ziel. Gebäude mit all ihren Teilbereichen wie Heizen, Strom und Bau gehören zu den weltweit grössten Klimasündern. Global betrachtet, verursachen sie fast 40 Prozent des CO2-Ausstosses. Die Dekarbonisierung dieses Sektors ist damit von zentraler Bedeutung — Projekte dazu gibt es viele. Beispielsweise ist in Hamburg der Startschuss für das Wohnhausprojekt «Moringa» gefallen. Ein Hochhaus im geschlossenen Rohstoffkreislauf, d. h. bestehend aus Materialien, die schon recycelt sind oder in Zukunft recycelt werden. So auch der Plan beim Bau des LeopoldQuartiers in Wien, des ersten Stadtquartiers in hybrider Holzbauweise. Diese reduziert den CO2- Ausstoss um bis zu 80 Prozent und 95 Prozent der Materialien können dort wiederverwertet werden.

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