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Soeder hautnah: Einblick in nachhaltige Körperpflege

Pflegeprodukte aus natürlichen Inhaltsstoffen, lokale Produktion und ein starker Gestaltungswille – bei Soeder in Zürich wird deutlich, wie moderne Nachhaltigkeit im Alltag funktionieren kann.
ÜBER DEN aBEND
Wie riecht Verantwortung? Und wie fühlt es sich an, wenn Nachhaltigkeit nicht nur ein Versprechen ist, sondern sichtbar, greifbar – und sogar spielerisch erlebbar? Bei unserem Besuch in der Soeder-Manufaktur in Zürich haben wir genau das erfahren.
Nach der Begrüssung und Einführung wurden wir direkt ins Geschehen eingebunden: Beim Scent Game war der Geruchssinn gefragt. Welche Orangennote ist natürlich, welche synthetisch? Wer erkennt den Unterschied zwischen echter und künstlicher Rose? Ein spielerischer Einstieg, der deutlich machte: Hier geht es um mehr als nur Seife. Es geht um Herkunft, Wirkung und Haltung.
Im Anschluss nahm uns Johan Olzon Åkerström, Mitgründer von Soeder, mit auf einen Rundgang durch die hauseigene Produktion. Zwischen Edelstahlkesseln, Destillationsapparaturen und fein säuberlich aufgereihten Glasflaschen erzählte er von den Anfängen des Unternehmens, von den Herausforderungen nachhaltiger Produktentwicklung – und von der Vision, eine moderne Kreislaufwirtschaft im Alltag erlebbar zu machen.
Dabei wurde schnell klar: Soeder denkt Pflegeprodukte ganzheitlich. Die Seifen und Lotionen sind nicht nur natürlich und lokal produziert – sie sind Teil eines Systems. Hartseifen, die an Hotels geliefert werden, kommen nach Gebrauch zurück, werden gereinigt, eingeschmolzen und zu neuen Seifen verarbeitet. Und die Abwärme aus dem Herstellungsprozess soll künftig das benachbarte ViCafe mit Energie versorgen.
Die Konsequenz zeigt sich auch im Design der Räumlichkeiten: klare Linien, hochwertige Materialien, nichts Überflüssiges. Die architektonische Handschrift stammt von Hanna Olzon Åkerström, Mitgründerin und Architektin.
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