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Wasser – die unsichtbare Ressource hinter digitalem Fortschritt 

Der weltweite Frischwasserverbrauch steigt seit Jahrzehnten kontinuierlich. Besonders in Ländern wie Indien, China und den USA ist der Bedarf enorm, getrieben durch Landwirtschaft, Industrie und Haushalte. In den letzten Jahren ist jedoch eine weitere Branche in den Fokus gerückt, die zunehmend zur globalen Wassernachfrage beiträgt: die Technologieindustrie. 

Jährliche Frischwasserentnahme ausgewählter Länder (1980-2021)

Warum Technologie und der aktuelle KI-Boom Wasser brauchen 

💻 Datenzentren benötigen Wasser, um Server zu kühlen und Überhitzung zu vermeiden. 

🔋Die Chip-Herstellung verwendet sogenanntes Ultra-Reinstwasser, das tausendmal sauberer ist als Trinkwasser. Dieses Wasser ist notwendig, um mikroskopisch kleine Verunreinigungen bei der Produktion zu verhindern. 

♻️Gleichzeitig entsteht dabei eine grosse Menge Abwasser mit Schadstoffen, das so aufbereitet werden muss, dass es entsorgt oder wiederverwendet werden kann. 

Für die Herstellung eines einzigen Mikrochips werden zwischen 7’000 und 30’000 Litern Wasser benötigt. Die Halbleiterindustrie zählt damit zu den grössten Verbrauchern von hochqualitativem Wasser weltweit. Ihr Gesamtbedarf entspricht dem Wasserverbrauch einer Stadt wie Hongkong mit rund 7,5 Millionen Einwohnern. Allerdings betreiben viele führende Hersteller inzwischen geschlossene Wasserkreisläufe, in denen bis zu 80 % des Wassers wiederverwendet werden. Der tatsächliche Verbrauch von Frischwasser fällt dadurch deutlich geringer aus, wächst jedoch aufgrund der steigenden Nachfrage nach Smartphones, E-Autos und KI-Anwendungen weiter. 

Wasserrisiken als globale Herausforderung 

Der steigende Wasserverbrauch bringt erhebliche Risiken für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt mit sich. In vielen Regionen verschärfen sich Dürreperioden und Ressourcenknappheit und Produktionsunterbrüche in der Halbleiterindustrie oder bei Datenzentren können ganze Lieferketten beeinträchtigen. 

Unternehmen und Investoren müssen daher Wasser als strategischen Faktor verstehen. Zunehmende Regulierung und höhere Kosten machen ein aktives Management von Wasserrisiken unverzichtbar. 

Investoren können einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie: 

💧 Wasserrisiken in Bewertungsmodelle und Investitionsentscheidungen einbeziehen. 

🤝 Mit Unternehmen zusammenarbeiten, um Ziele für Wasserverbrauch, Recycling und den Schutz lokaler Ökosysteme zu fördern. 

Wasserlösungen als Investmentchance 

Gleichzeitig entstehen durch Innovation neue Chancen. Unternehmen wie Pentair entwickeln Systeme zur Herstellung von Ultra-Reinstwasser und zur Wiederaufbereitung in der Chipproduktion. Pentair erzielte im letzten Jahr ein Umsatzwachstum von +16 % und über fünf Jahre sogar +140 %. Diese Entwicklung zeigt, dass zukunftsorientierte Technologien wirtschaftlich attraktiv sind. 

Über Fonds wie den Tareno Wasserfonds investiert Globalance gezielt in Unternehmen, die entlang der gesamten Wasserwertschöpfungskette tätig sind – von effizienter Nutzung über Recycling bis hin zur Infrastruktur. Diese Investition leistet einen wichtigen Beitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitärversorgung) und fördert die Zukunftsfähigkeit der globalen Wirtschaft. 

Wie trägt Ihr Portfolio zur Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft und unseres Planeten bei?